Abteilungsleiter Planung: »Nur durch Innovationen kann es vorangehen«

3 Januar 2022

Generalleutnant Christian Badia, Abteilungsleiter Planung des Bundesministeriums der Verteidigung, besuchte am 17. Februar 2022 die Universität der Bundeswehr München (UniBw M), um sich über Forschungsprojekte zu informieren und das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr kennenzulernen.

Bei seinem Besuch begrüßten den Abteilungsleiter Planung zunächst die Präsidentin der UniBw M, Prof. Merith Niehuss, und die Vizepräsidentin für Forschung, Wissenschaftlichen Nachwuchs und nachhaltige Entwicklung, Prof. Eva-Maria Kern. Als wissenschaftliche Direktorin und Sprecherin stellte Prof. Kern anschließend das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) vor. Durch dtec.bw werden an der UniBw M die bestehenden Forschungszentren und Forschungsinstitute gestärkt und vor allem wird der intensive interdisziplinären Austausch und die gemeinsame Forschung an Schwerpunktthemen weiter ausgebaut. Generalleutnant Badia bekam einen Überblick über die durch dtec.bw geförderten Forschungsprojekte und zeigte sich über die Vielfalt beeindruckt: »Als Planungschef der Bundeswehr gibt es kein Thema, mit dem ich mich nicht auch beschäftige«, so Badia. Dass die Forschung auch für die Bundeswehr von großer Bedeutung ist, ist für ihn selbstverständlich, denn »nur durch Innovationen kann es vorangehen.«

Missionstechnologien in der Simulation und im Flugversuch

Ein Schwerpunkt der Forschung an der Professur für Flugmechanik und Flugführung der UniBw M ist die ideale Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine in der zivilen und militärischen Luftfahrt. Im HuMiCS-Labor (Humans, Missions and Cognitive Systems Laboratory), einem Teil des Forschungszentrums MARC (Military Aviation Research Center), forscht das Team unter der Leitung von Prof. Axel Schulte an dieser Zusammenarbeit (Human-Autonomy Teaming (HAT)) und intelligenten Missionssystemen in der bemannten und unbemannten Luftfahrt. Die klassische Aufgabenverteilung zwischen Mensch und Automation wird immer weiter aufgebrochen, da Systeme heutzutage intelligent und damit in der Lage sind höhere kognitive Aufgaben zu übernehmen. Um diese Fähigkeiten in der Zukunft optimal nutzen zu können, wird an der Professur zu verschiedenen Aufgabengebieten geforscht.
Sebastian Lindner (Wissenschaftlicher Mitarbeiter, links) demonstriert eine Mission im Simulator für Generalleutnant Badia (Mitte) und Prof. Schulte (rechts)
Mit dem in das Forschungszentrum MARC eingebetteten dtec.bw-Forschungsprojekt »MissionLab« entsteht hier auch unter anderem ein einzigartiges Kompetenzzentrum zur wissenschaftlichen und experimentellen Untersuchung von Missionstechnologien in der Simulation und im Flugversuch. Zum Abschluss des Besuches konnte sich Generalleutnant Badia im Labor bei einer Live-Demonstration am Kampfflugzeugsimulator von der Forschung  für zukünftige militärische Missionsmanagement- und Pilotenassistenzsysteme überzeugen. In verschiedenen Projekten wird an der Kooperation von menschlichen Piloten und Automation geforscht. Es geht dabei vor allem um Entwurfsmuster für Problemstellungen wie Delegation, Pilotenassistenzsysteme, Team-basierte Führung unbemannter Luftfahrzeuge (UAV) und Missionsplanung.

Weitere Informationen zum:
dtec.bw-Projekt »MissionLab« und der

Professur für Flugmechanik und Flugführung


Ansprechpersonen:

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Axel Schulte
Professur für Flugmechanik und Flugführung
Universität der Bundeswehr München
Tel. +49 89 6004-3583
E-Mail: axel.schulte@unibw.de

 

André Maier
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
Tel.: +49 89 6004-4506
E-Mail: andre.maier@unibw.de


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