Friedensförderung und Stabilisierung durch digitale Technologien
30 März 2021
Medien haben eine sehr zentrale Rolle in Kriegs- und Konfliktregionen. Welchen Beitrag kann hier der Einsatz digitaler Technologien für die politische Stabilisierung leisten? Wie kann dadurch das Leben der Bevölkerung verbessert und Risiken minimiert werden? »Media for Peace« (M4P) verfolgt als eines der Forschungs- und Entwicklungsprojekte des dtec.bw das Ziel, Potenziale der Digitalisierung zu nutzen, um in Kriegs- und Konfliktregionen durch deeskalierenden und friedensfördernden Journalismus politische Entwicklung zu unterstützen.
Bislang einzigartiges Projekt
Bei M4P wird untersucht, welche innovativen Lösungen für journalistisches Arbeiten die Nachrichtenversorgung und die Meinungsbildung friedensfördernd verbessern können. Das Projekt konzentriert sich dazu auf zwei spezifisch ausgewählte Länder: Afghanistan und den Libanon. Afghanistan ist ein Land mit aktiven Kampfhandlungen, der Libanon dagegen eines im Post-Konflikt-Status. Als Endprodukt wird der Prototyp einer journalistischen Plattform erstellt, die auch mobil als App nutzbar ist. Sie soll den Dialog zwischen unterschiedlichen Ethnien, Konfliktparteien (national und international) und Bevölkerungsgruppen fördern. An der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Friedensförderung in Konfliktregionen gibt es bislang kein vergleichbares Projekt.
Das interdisziplinäre Team hinter »Media for Peace«
Die Projektmitglieder des interdisziplinären Teams von M4P an der Universität der Bundeswehr München sprechen in drei Kurzinterviews über ihre Erwartungen an das Projekt:
KurzinterviewProf. Dr. Stephan Stetter |
KurzinterviewProf. Dr. Sonja Kretzschmar (Projektleitung) |
KurzinterviewProf. Dr. Gabi Dreo Rodosek |
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Ansprechperson:
André Maier
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
Tel.: +49 89 6004-4506
E-Mail: andre.maier@unibw.de
Bildquelle: © iStockphoto/South_agency
Universität der Bundeswehr München, v. l. n. r.: Prof. Dr. Stephan Stetter, Prof. Dr. Sonja Kretzschmar, Prof. Dr. Annika Sehl, Prof. Dr. Gabi Dreo Rodosek