Chief Digital Officer Heer besucht UniBw M und dtec.bw-Projekte

24 März 2025

Der Chief Digital Officer des Heeres für landbasierte Operationen, Oberst Tim Zahn, besuchte gemeinsam mit Oberstleutnant Göritz-Vorhof eine Reihe von dtec.bw-Projekten an der Universität der Bundeswehr München. Ziel war es, sich einen Überblick über aktuelle Forschungsansätze mit Mehrwert für die Bundeswehr zu verschaffen.

Im Projekt MissionLab, dem Forschungslabor für digitale Missionstechnologien, diskutierte Oberst Zahn mit den Projektleitern Prof. Axel Schulte und Prof. Peter Stütz über Manned/Unmanned Teaming und dessen Einfluss auf das taktisch-operationelle Handeln. Besonders im Fokus standen innovative Steuerungsmöglichkeiten unbemannter Luftfahrzeuge und deren Integration in Hubschrauber-Führungssysteme. »Diese stellen eine deutliche Entlastung durch einfache Steuerung dar und damit einen potenziell hohen operativen Mehrwert«, betonte Göritz-Vorhof.

Ein weiteres Highlight war die Präsentation im dtec.bw Projekt SeRANIS durch Prof. Christian Hofmann. Die Nutzung satellitengestützter Kommunikationswege in niedriger Erdumlaufbahn stellt einen bedeutenden Fortschritt für die taktische Kommunikation des Heeres dar und weckte besonderes Interesse beim CDO. Das Projekt RISK.twin zeigte auf, wie digitale Zwillinge zur Resilienz kritischer Infrastruktur beitragen können. Prof. Max Spannaus erläuterte die Forschung zur Überwachung der strukturellen Gesundheit von Brücken. »Damit ließen sich Belastungen präziser erfassen, die Nutzungsdauer verlängern und somit Kosten sowie Ressourcen sparen«, erklärte Göritz-Vorhof.

Den Abschluss bildete der Besuch im Smart Health Lab, wo ein Demonstrator für militärisches Stresstraining getestet wurde. Das Team gewährte zudem Einblicke in zukünftige Optimierungsmöglichkeiten für die Ausbildung von Einsatzkräften auf Basis der Forschungsergebnisse. Oberst Zahn betonte die Bedeutung des Austauschs mit der Wissenschaft: »Wir im Heer können die taktische Relevanz unserer Fähigkeiten nur dann erhalten, wenn wir aus etablierten Verfahren ausbrechen. Der regelmäßige Austausch mit unserem akademischen Partner dtec.bw ist von sehr hohem praktischen Nutzen. Im Smart Health Lab sammeln wir praktische Erfahrungen für die Digitalisierung der Ausbildung und die Stärkung der physischen und psychischen Robustheit unserer Soldatinnen und Soldaten.«

 

Vorstellung eines Simulators im Projekt MissionLab an der UniBw M (Bild: Siebold/UniBw M)

 


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Titelbild:  Vorstellung eines Simulators im Projekt MissionLab an der UniBw M (Bild: Siebold/UniBw M)