Nachhaltige Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Energien im Fokus
3 Mai 2022
Am 31. Mai 2022 waren Vertreter des BMVg zu Gast an der Universität der Bundeswehr München und besuchten das dtec.bw-geförderte Projekt »MORE«, um sich zur aktuellen Forschung, dem Aufbau einer bislang einzigartigen Smart Power Demoanlage und einem autarken Energieversorgungssystem für Liegenschaften zu informieren.
Bei Ihrem Besuch wurden Ministerialrat Dr. Daniel Nitsch, Referatsleiter für Umweltschutz; Öffentlich-rechtliche Aufsicht Technischer Umweltschutz; Koordinierung Nachhaltigkeit des BMVg, sowie Prof. Dr. Michael Faulde, Leiter Geschäftsbereich 300, Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB) und Dr. Sebastian Scheuermann, Referent für Energiesicherheit im BMVg, von Univ.-Prof.‘in Dr.-Ing. habil. Eva-Maria Kern, Vizepräsidentin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und nachhaltige Entwicklung an der UniBw M und Wissenschaftliche Direktorin und Sprecherin des dtec.bw und Prof. Dr.-Ing. Christian Trapp begrüßt. Prof.‘in Kern stellte zunächst das Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr (dtec.bw) vor und gab den Besuchern einen Überblick über das breite Spektrum der Forschungsprojekte, bevor Prof. Trapp das Projekt »MORE« und die Ansätze zu nachhaltiger Energieerzeugung, Speicherung und Nutzung in der Bundeswehr präsentierte.
Umfassende Forschung zur Mobilität und Energienutzung der Zukunft
Das Projekt »MORE« (Munich Mobility Research Campus) verwandelt den Campus der UniBw M zu einer Modellstadt mit CO2-neutraler, energieeffizienter, autonomer und vernetzter Mobilität. Im Projekt wird von der Raumplanung über die lokale Energieerzeugung, innovative Antriebsstränge bis zu Chancen und Auswirkungen die Mobilität der Zukunft umfassend erforscht und umgesetzt. Projektleiter von »MORE« ist Prof. Trapp, der darüber hinaus auch Subject Matter Expert für das BMVg zu den Studien »Analyse des Erzeugungspotentials von erneuerbaren Energien durch Photovoltaik und Windenergie im Eigenbetrieb auf Liegenschaften der Bundeswehr (PEEE-Bw)« und »Möglichkeiten der Nutzung und synergistischen Kopplung bundeswehrrelevanter Energiespeicher und Energiewandler unter Verwendung von erneuerbaren Stromquellen zur Entwicklung eines CO2-neutralen, postfossilen Energiemanagements in der Bundeswehr (INES-Bw)« ist.
Präsentation und Vorstellung des dtec.bw und des Projektes MORE in der Geschäftsstelle des dtec.bw (Bild: UniBw M/Salici)
Smart Power Demoanlage und autarke Energieversorgung
Prof. Dr.-Ing. Christian Trapp, Prof. Dr.-Ing. Thomas Weyh und Dr.-Ing. Richard Eckerle sowie das Team von »MORE« (alle UniBw M) stellten die Aktivitäten von »MORE« im Kontext der beiden Studien vor. Insbesondere wurden auch die sich im Aufbau befindliche einzigartige Smart Power Demoanalage der UniBw M sowie die Methodik zur optimalen Auslegung eines autarken Energieversorungssystems für Liegenschaften vorgestellt. Im Verbund der UniBw M, »MORE« und des BMVg soll die Demonstratoranlage sowie die Auslegungsmethodik gemeinsam weiterentwickelt werden, so dass die Erzeugung von nachhaltigem Strom über Wasserstoff bis hin zu synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels) sowie der Speicherung und Nutzung alles ganzheitlich demonstriert und erforscht werden kann.
Prof. Dr.-Ing. habil. Eva-Maria Kern und Prof. Dr.-Ing. Christian Trapp mit den Gästen aus dem BMVg und dem Projektteam vor der Geschäfsstelle des dtec.bw (Bild: UniBw M/Salici)
Weitere Informationen direkt auf der Seite des Projektes MORE
Ansprechperson:
André Dzionara
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
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Bildquelle: © UniBw M/Dzionara