Das Doktorandennetzwerk »Digitale Brücke« im Austausch mit der Praxis

21 Juni 2023

Mit dem bereits 4. Treffen treibt das Doktorandennetzwerk Digitale Brücke den Wissens- und Technologietransfer und die Zusammenarbeit beider Universitäten weiter voran. Das Netzwerk verbindet beide Universitäten durch mehrere dtec.bw-Projekte.

Brücken sind elementarer Bestandteil unserer Verkehrsinfrastruktur. Dies wird uns aber oftmals erst dann bewusst, wenn eine Brücke plötzlich für unzuverlässig erklärt und außer Betrieb genommen wird. Um diese unerwünschten Ereignisse zu verhindern, ist es notwendig, das Verhalten von Brücken langfristig zu überwachen, die Datenerfassung zu digitalisieren und die Auswertung zu automatisieren. Diese Schritte zu erforschen ist das zentrale Ziel des Doktorandennetzwerkes Digitale Brücke, das sich im Rahmen der nachhaltigen Wissens- und Technologietransfers im dtec.bw gegründet hat.

Beim 4. Treffen der Digitale Brücke im Juni 2023 in Hamburg stand der Erfahrungsaustausch zwischen Forschung und Praxis im Fokus. Die Industriepartner des dtec.bw »SHM - Structural Health Monitoring«-Projekts und Kollegen von benachbarten Universitäten haben den jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Herausforderungen vom Brückenmonitoring in der Praxis berichtet: von der Reduzierung des Messfehlers bis zur Abschätzung der Datenkorrelation, von der Modellgenerierung bis zur Modellkalibrierung, von der Schadenserkennung bis zur Zuverlässigkeitsbewertung beschädigter Bauwerke. Über 30 Teilnehmende haben vom Wissensaustausch mit der Praxis profitiert und die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler konnten ihre Forschungsergebnisse und -ziele mit den Fragestellungen aus der Praxis abgleichen, damit in unseren dtec.bw-Projekten der Technologietransfer gewährleistet ist.

 

Über das Doktorandennetzwerk Digitale Brücke:
Das Doktorandennetzwerk verbindet die dtec.bw-geförderten Projekte »RISK.twin« an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M), welches das Zusammenspiel von einem realem Brückenobjekt und seinem simulations- und datenbasierten digitalen Zwilling erforscht, das Projekt »SHM - Structural Health Monitoring« an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), das die Digitalisierung und Überwachung von Bestandsbauwerken mittels Monitoring weiter vorantreibt und das Projekt »MISDRO« an der HSU/UniBw H, das die Inspektion von Brücken mit Drohnen zur Zustandserfassung im Fokus hat.

 

Interesse an der Digitalen Brücke?
Weitere Nachwuchswissenschaftler, die sich in ihrer Forschung mit Brückenbauwerken und insbesondere Fragestellungen zu deren Digitalisierung beschäftigen, sind herzlich willkommen und können sich bei Frau Prof.‘in Sylvia Keßler (sylvia.kessler@hsu-hh.de) melden. Das 5. Doktorandennetzwerktreffen ist für den 09./10. November in München geplant.

 


Ansprechperson:

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Sylvia Keßler
Professur für Konstruktionswerkstoffe und Bauwerkserhaltung
Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg
Tel.: +49 - (0)40 - 6541 35 56
Mail: sylvia.Kessler@hsu-hh.de


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Titelbild: Teilnehmende des Netzwerktreffens »Digitale Brücke« beim 4. Treffen. © HSU/UniBw H.