Projekt »SeRANIS« nimmt 5G-Netz an der UniBw M in Betrieb

19 Januar 2023

Der erste Abschnitt des neuen 5G-Forschungsnetzes auf dem Campus der Universität der Bundeswehr München wurde kürzlich in Betrieb genommen. Der Campus verfügt über eine in Europa einzigartige Forschungsbodenstation für Satellitenkommunikation. Diese wird im Rahmen des dtec.bw-geförderten Projektes SeRANIS mit einem Laserkommunikationsterminal ausgestattet, das dann in Kombination mit dem SeRANIS-Satelliten »Athene 1« das 5G-Netz in den Weltraum verlängert.

Kurz vor Weihnachten wurde im letzten Jahr die Hard- und Softwarekomponenten für das campuseigene 5G-Forschungsnetz geliefert. Ein entscheidender Meilenstein für die 5G-Forschungsgruppe um Dr. Florian Völk und Prof. Dr. Petra Weitkemper. Der erste Abschnitt des Netzes wurde nun in Betrieb genommen, das im Laufe diesen Jahres dann Stück für Stück über den gesamten Campus erstrecken soll.

»Der Universitätscampus ist dafür besonders geeignet«, erklärt Florian Völk, »weil er eine vielfältige und realistische Gebäudestruktur aufweist.« So gibt es auf dem Campus sowohl Bereiche mit städtischer Bebauung als auch Bereiche mit ländlicher Prägung, von Freiflächen bis hin zu Orten mit starkem Baumbewuchs. Dies ermöglicht besonders realistische Messungen.

Darüber hinaus verfügt der Campus über eine in Europa einzigartige Forschungsbodenstation für Satellitenkommunikation. Diese wird im Rahmen des Gesamtprojekts SeRANIS mit einem Laserkommunikationsterminal ausgestattet, das dann in Kombination mit dem SeRANIS-Satelliten »Athene 1« das 5G-Netz in den Weltraum verlängert. Ziel des Projekts ist die Schaffung eines integrierten terrestrischen und nicht-terrestrischen Netzes. In Kombination wird dieses einzigartige Testnetz dann die Erforschung der nächsten Evolutionsstufe des 6G-Mobilfunkstandards ermöglichen und zeigen, wie das Netz in 10 Jahren aussehen könnte.

Neben SeRANIS profitieren auch andere Projekte von der Infrastruktur. So ist die eigens betriebene Automobil-Teststrecke komplett abgedeckt und ermöglicht so Messungen mit autonomen Fahrzeugen im Projekt MORE, und auch das Quantenkommunikations-Projekt MuQuaNet kann den Austausch von Quantenschlüsseln über das Netz testen.

 

Weitere Infos und Impressionen auf dem Blog von SeRANIS >

 


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Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
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Bildquelle: © UniBw M/SeRANIS