Neue Hochdruckkammer untersucht Brennstoff in Raketenbrennkammern

13 Februar 2024

Das dtec.bw-Projekt »MaST« untersucht Flüssig-Gas-Systeme unter Hochdruck, die z.B. in der Brennstoffinjektion in Raketenbrennkammern zur Anwendung kommen. Im Projekt kooperieren beide Universitäten der Bundeswehr, um u.a. die Hochleistungsrechner der HSU/UniBw H für die rechenintensiven Simulationen der thermodynamischen Systeme zusammen mit der neuen Hochdruckkammer und Lasermesstechnik der UniBw M zu nutzen.

Flüssiger Brennstoff wird in Raketenbrennkammern, aber auch in Fluggasturbinen und Motoren, unter hohem Druck in kalte oder heiße Atmosphäre eingespritzt. Diese Bedingungen können in der neuen Hochdruckkammer an der UniBw M nachgebildet werden, um den Kraftstoffstrahlzerfall, die Verdampfung und Vermischung experimentell zu untersuchen. Simulationsansätze für derartige thermodynamische Systeme sind sehr rechenintensiv, so dass hocheffiziente Implementierungen und der Einsatz von Hochleistungsrechensystemen wie Supercomputer notwendig sind, die an der HSU/UniBw H zur Verfügung stehen. Prof. Philipp Neumann von der HSU/UniBw H leitet das Projekt »MaST« und arbeitet hier mit Prof. Tobias Sander und Prof. Lars Zigan vom Institut für Thermodynamik der UniBw M und weiteren Expertinnen und Experten zusammen.

 

Die Quarzglas-Fenster der Hochdruckkammer (linkes Bild) ermöglichen einen optimalen Einblick während des Experiments. Durch den Injektor (rechtes Bild) wird flüssiger Kraftstoff in das Innere der Hochdruckkammer gespritzt. (© Universität der Bundeswehr München/Siebold)

 

Zum Bericht der neuen Hochdruckkammer an der UniBw M >

 


Ansprechperson:

André Dzionara
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
Tel.: +49 89 6004-4506
E-Mail: andre.dzionara@unibw.de


Folgen Sie uns auf:
LinkedIn-Profil des dtec.bwTwitter-Profil des dtec.bw


Titelbild: © UniBw M (Siebold)