Transferformat Digitale Brücke wird weiter ausgebaut
27 Mai 2024
Am 23. und 24. Mai 2024 fand bereits das 6. Treffen des Doktorandennetzwerks der »Digitalen Brücke« statt und setzte das etablierte Format für den Wissens- und Technologietransfer fort.
Das diesmal in Hamburg stattfindende Netzwerktreffen verbindet beide Universitäten der Bundeswehr durch mehrere dtec.bw-geförderte Projekte, die das Treffen auch organisieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung dieses Mal erstmalig von der European Safety and Reliability Association (ESRA) und brachte wieder führende Expertinnen und Experten und den wissenschaftlichen Nachwuchs zusammen, um über die neuesten Fortschritte in digitalen Technologien und deren Anwendung im Bereich der Infrastrukturresilienz und des Strukturmonitorings zu diskutieren und um sich zu vernetzen.
Im Verlauf der Veranstaltung präsentierte Prof. Marcin Hinz, Professor an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, seine Forschung zum Thema »AI Based Assessment of Surface Quality in a Manufacturing Process«. Dr. tech. Matteo Broggi, stellvertretender Direktor des Instituts für Risiko und Zuverlässigkeit an der Leibniz Universität Hannover, gab Einblicke in die »Recent advancements in the reliability analysis of large network systems«. Arto Niemi, PhD, Senior Researcher am DLR-Institut für den Schutz maritimer Infrastrukturen in Bremerhaven, sprach über »Infrastructure resilience modeling Prospects of digital twins«. Alice Cicirello, PhD, Assistant Professor in angewandter Mechanik an der Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der University of Cambridge und Dozentin sowie Fellow am Churchill College, stellte ihren Ansatz »A physics enhanced machine learning approach to monitoring of engineering structures« vor. Prof. Elizabeth Cross, Professorin in der Dynamics Research Group an der University of Sheffield, beleuchtete die »Development of grey box models for assessing the health of structures in operation«. Prof. Edoardo Patelli, Professor und Leiter des Centre for Intelligent Infrastructure am Department of Civil and Environmental Engineering der University of Strathclyde, präsentierte »Digital technologies for structural health monitoring and system identification«.
Neben den Expertenvorträgen haben auch wieder die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der beteiligten dtec.bw-Projekte die Möglichkeit genutzt, ihre Forschungsarbeiten zu den folgenden Themen zur Diskussion zu stellen: die Entwicklung einer Datenplattform für digitale Methoden, Structural Health Monitoring (SHM)-Ansätze mit verteilten optischen Sensoren, ein physikinformierter SHM-Ansatz für die Münchner Brückendaten, hybride digitale Zwillinge von Stahlbeton basierend auf gemischter dimensionaler Modellierung sowie die Zustandsintegration in BIM (Building Information Modeling) für bestehende Brücken.
Über das Doktorandennetzwerk Digitale Brücke:
Das Doktorandennetzwerk verbindet die dtec.bw-geförderten Projekte »RISK.twin« an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M), welches das Zusammenspiel von einem realem Brückenobjekt und seinem simulations- und datenbasierten digitalen Zwilling erforscht, das Projekt »SHM - Structural Health Monitoring« an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H), das die Digitalisierung und Überwachung von Bestandsbauwerken mittels Monitoring weiter vorantreibt und das Projekt »MISDRO« an der HSU/UniBw H, das die Inspektion von Brücken mit Drohnen zur Zustandserfassung im Fokus hat.
Interesse an der Digitale Brücke?
Forschende, die sich mit digitaler Infrastrukturforschung beschäftigen, können sich für weiterführende Informationen bei Frau Prof.‘in Sylvia Keßler (sylvia.kessler@hsu-hh.de) melden.
Ansprechperson:
André Dzionara
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
Tel.: +49 89 6004-4506
E-Mail: andre.dzionara@unibw.de
Titelbild: © HSU/UniBw H / Keßler