»ARMADA.space« generiert Satellitendaten für die maritime Sicherheit
19 April 2021
Ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt des dtec.bw liegt auf Schlüssel- und Zukunftstechnologien in der Raumfahrttechnik und der Weltraumnutzung. Im Rahmen des dtec.bw ist das Innovation Center ein eigens gefördertes Gründungs- und Transferzentrum an der Universität der Bundeswehr München, in dem das Beschleunigen von Innovationen eine zentrale Rolle spielt. Eines der hier begleiteten Projekte ist »ARMADA.space«, das künftig zur maritimen Sicherheit beitragen soll.
Satellitendaten für die maritime Sicherheit
Als Exportnation ist Deutschland besonders auf einen Überblick im maritimen Umfeld angewiesen, damit ein sicherer Seeverkehr gewährleistet und auch die Beachtung von Umweltschutzrichtlinien durchgesetzt werden können. Seit September letzten Jahres werden bei »ARMADA.space« Technologieansätze für Satellitensysteme entwickelt, die von der zivilen »Maritime Domain Awareness« (Situationsbewusstsein für die Bedrohung und Zusammenhänge in maritimen Räumen) über den Umweltschutz und die Bekämpfung von illegaler Fischerei, bis hin zur Erforschung von sicherheitsrelevanten Anwendungen in maritimen Operationen reichen.
Synergien mit der Satellitenmission von »SeRANIS«
Aktuell läuft parallel das Projekt »SeRANIS« als eines der größten Projekte des dtec.bw an. Es wird den Nutzen und die technologische Reife von weltraumbasierten Schlüsseltechnologien der Digitalisierung und damit auch die Signalerfassung untersuchen. Die hier anstehende Satellitenmission des Forschungszentrums SPACE an der Universität der Bundeswehr München bietet umfassende Synergien mit »ARMADA.space« und erlaubt künftig weitere gewonnene Daten im Bereich der maritimen Sicherheit einzusetzen.
»ARMADA.space« wird durch das Innovation Center des dtec.bw unter der Leitung von Prof. Rafaela Kraus gefördert. Das Projekt wird weiterhin durch die Fördermaßnahme EXIST-Potentiale des BMWi unterstützt. Die fachliche Projektleitung selbst liegt bei Alexander Genzel. Er ist Marineoffizier und hat an der Universität der Bundeswehr München Luft- und Raumfahrttechnik studiert. Mit Flottillenadmiral Christian Bock (Einsatzflottille I) und Prof. Andreas Knopp (Forschungszentrum SPACE der Universität der Bundeswehr München) wird das Projekt weiterhin von zwei Mentoren unterstützt.
Weitere Informationen zu »ARMADA.space« gibt es hier >
Ansprechperson:
André Maier
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit dtec.bw
Tel.: +49 89 6004-4506
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